Des Rätsels halbe Lösung

Um die Herkunft des Wetziker Schlachtrufs „Iggemüüre“ zu klären, brauchte es ein gerütteltes Mass an Ausdauer. Von Pontius zu Pilatus führte die Spur in den letzten Tagen – nun scheint die Lösung dank der Mithilfe der ZO/AvU-Leser Werner Dolder, Walti Rieder und Heinz Eichenberger gefunden. Das Trio erinnerte sich daran, dass vor mehr als vierzig Jahren bei den Wetziker Elite-Junioren ein Spieler zur Einstimmung auf die Partien jeweils „Iggebööre HCW“ (oder je nach Version Iggemüüre) schrie, worauf die restlichen Akteure mit „heja, heja, heja“ antworteten.

Danach folgten zweimal abwechslungsweise vom Captain ein „ibi“ und vom Team ein „tscha“, ehe das Anfangsritual mit „ibi“ und „tscha tscha tscha“ endete.

Initiiert worden war der Schlachtruf vom damaligen Captain Heinz Tenini, der ihn an einem Turnier von einem deutschen Team gehört hatte, das ihn von einer schwedischen Ecquipe übernommen hatte. Tenini und seine Mitspieler übersetzten „Iggebööre“, aus dem „Iggemüüre“ geworden ist, mit „Wir kämpfen, wir spielen für den EHCW“. Das schwedische Wort „icke“ heisst jedoch „nicht“. Was sich hinter dem Begriff „bööre“ versteckt, bleibt trotz Konsultation eines Schwedenkenners im Dunkeln. (ome)

Quelle: Zürcher Oberländer / 26.11.2009


Fanheftli

Hier stehen die Ausgaben unseres Fanheftlis „Iggemüüre“ für den Download bereit: